Gesundheit: Das neue Coronavirus – Wie gefährlich ist es wirklich und wie kann man sich schützen?

Man liest es in allen Zeitungen und Journalen – ein gefährliches Coronavirus hat auch unser Land erfaßt und niemand weiß nix Genaues! In Deutschland wurden bereits sechs Fälle des neu aufgetretenen Virus aus der Klasse der Coronaviren gemeldet.
Weltweit sind aktuell 9.800 Fälle bekannt, von diesen sind 213 Menschen bereits verstorben. (Stand: 31.01.2020). Heute kam die Nachricht, dass das erste Kind erkrankt sei …

Wieder einmal haben wir eine potentielle ,,Seuche“ mit den ersten Erkrankten in Deutschland und wieder einmal steht überall verschiedenste Wischi-Waschi-Informationen, dabei interessiert uns doch vor allem …

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Wie gefährlich ist das Coronavirus wirklich?

Wenn man die Zahlen oben liest muss man kein Rechengenie sein, um festzustellen,  dass aktuell etwa jeder 20. an der Erkrankung mit diesem besonderen Corona-Virus verstirbt. Wahrscheinlich liegt der Anteil noch etwas höher, weil viele Infiziert ihre Erkrankung ja noch nicht überwunden haben. Wie gefährlich es wirklich ist, weiß man also noch gar nicht genau. Man vermutet aber aufgrund der bisherigen Zahlen der Ausbreitung, dass Grippe oder Masern infektiöser seien.

Frühere Ausbrüche des Coronavirus

Das Problem ist, dass es sehr viele verschiedene Coronaviren gibt. Lange Zeit kannte man sie ausschließlich als Auslöser  normaler Erkältungskrankheiten. Dann traten  Virusvarianten auf, die gefährlicher waren und Epidemien auslösten.

In den Jahren 2002 und 2003  brach das SARS-Coronavirus (Severe acute respiratory syndrome)  aus. Es infizierten sich, vor allem im Ursprungsland China, mehr als 8000 Menschen, 774 (also etwas unter 10%) starben an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.

2012 trat das MERS-Coronavirus (Middle east Respiratory Syndrome) auf, vor allem auf der arabischen Halbinsel. Es infizierten sich etwa 2500 Menschen, von denen jeder Dritte gestorben ist.

Anfänglich wurde das Virus wahrscheinlich nur von Tier zu Tier übertragen. Durch Mutationen konnte es sich plötzlich auch auf den Menschen ausbreiten.

Das aktuelle Coronavirus (2019-nCoV)

Seit Dezember 2019 ist nun wieder ein Virus dieser Art, erstmals im zentralchinesischen Wuhan (wohl in Verbindung mit einem Tiermarkt), aufgetreten. Es löst schwere Atemwegserkrankungen aus.

Ansteckung

Die Ansteckung erfolgt zum einen über eine sogenannte Tröpfcheninfektion, z.B. wenn man angehustet wird und diese Aerosole aufgenommen werden. Zum anderen aber auch durch Schmierinfektion, beispielsweise durch Kontakt mit den Händen von Oberflächen oder Personen und danach die Berührung der eigenen Schleimhäute, vor allem Mund, Nase und Augen.

Die Inkubationszeit

bis die Krankheit ausbricht beträgt 2-14 Tag. Anscheinend ist der Patient relativ lange infektiös, auch, wenn die Erkrankung bereits am Abklingen ist.

Syptome

Die Erkrankung tritt relativ plötzlich auf und die Patienten fühlen sich meist schwerkrank. Sie haben zum Teil hohes Fieber, Unwohlsein, Husten, Atemnot und häufig Brustschmerzen beim Atmen.

Wer ist gefährdet?

Es gab Vermutungen, dass vor allem Ältere und Immungeschwächte Menschen gefährdet sind, laut neueren Untersuchung  gehört jedoch nur jeder dritte Erkrankte zu diesen Risikogruppen. Es ist also eigentlich jeder, der mit dem Virus in Kontakt kommt, gefährdet, sich anzustecken.

Wie kann man sich ausreichend schützen?

  • Der Schutz ist banal. Aber wichtig ist es, konsequent zu sein! Denn man muss sich eigentlich nicht anders verhalten, wie sonst auch. Dazu gehört eine
  • gute Handhygiene, wenn man mit anderen Leuten zusammen ist! Es empfiehlt sich,
  • immer ein Fläschchen mit Hand-Desinfektionsmittel mit sich zu führen und
  • sich zwischendurch öfters die Hände zu desinfizieren. Außerdem sollte man
  • sich abgewöhnen, mit den Händen ins Gesicht zu fassen, wenn man unterwegs ist. Lässt sich das nicht vermeiden, sollten vorher die Hände desinfiziert werden!
  • Wenn man niesen muss, sollte dies in die Ellenbeuge geschehen und
  • man sollte sich von anderen Menschen, deren Nahrungsmittel oder deren Tischplätze fern halten, ggf. sollte man sich kurz umdrehen oder zumindest abwenden.
  • 3x am Tag für 10 Minuten Stoßlüften ist in der kalten Jahreszeit wichtig!
  • Zudem gilt es, das Immunsystem fit zu halten! Dazu
  • ist eine gesunde Ernährung wichtig, genauso wie
  • das Zuführen von Stoffen, die in unserer Ernährung fehlen! Dies ist ein wichtiger Faktor, der erst in jüngster Zeit in vollem Ausmaß erkannt worden ist! Häufige Mängel sind  Selen, Jod, Eisen, bei Vegetariern Eiweiß und B-Vitamine und auch wichtige Fette (ja, auch die!) wie zum Beispiel Omega 3 Fettsäuren.
  • Zudem braucht der Körper regelmäßige Bewegung!
  • Auch psychisches Wohlergehen ist für das Immunsystem wichtig! Dazu gehören auch soziale Kontakte, allerdings sollte man zum Schutz des Immunsystemes in jedem Fall
  • große Menschenansammlungen , wenn möglich, meiden. Immungeschwächte Menschen verwenden, unabhängig von der Gefährdung von Coronaviren, besser einen Mundschutz, wenn sich das nicht vermeiden läßt.

 

Was macht die Regierung, um uns vor dem Virus zu schützen?

Hat man den Verdachtsfall einer Infektion, werden die erkrankten Personen sofort isoliert und unter Beachtung der entsprechenden Hygienemaßnahmen behandelt. Personen, die engen Kontakt mit einer erkrankten Person hatten, werden informiert und durch das zuständige Gesundheitsamt eng beobachtet. So kann eine Weiterverbreitung verhindert werden.

Es ist vorgesehen, dass deutsche Staatsbürger, die aus Wuhan zurückkehren, zentral in einer 14-tägigen Quarantäne untergebracht werden. Nähere Details (wie zum Beispiel Liegenschaft, Betreuung und Transport vom Flughafen etc.) werden derzeit erarbeitet.

Wenn Symptome einer Atemwegsinfektion (z.B. Husten) vorliegen UND ein Aufenthalt in einem Risikogebiet in China (hier derzeit die Provinz Hubei) in den letzten 14 Tagen erfolgt ist ODER ein Kontakt zu einer an 2019-nCoV erkrankten Person nicht länger als 14 Tage zurückliegt, dann erfolgt zunächst unter Einhaltung hygienischer Maßnahmen (u.a. Mund-Nase-Schutz) eine körperliche Untersuchung.

Parallel erfolgt eine Laboruntersuchung. Hierzu wird zum Beispiel ein Abstrich aus dem Rachenraum genommen. Neben der Labortestung auf 2019-nCoV, wird auch auf weitere gängige Atemwegsinfektionen getestet, z.B. auf eine Infektion mit dem Influenzavirus.

Das zuständige Gesundheitsamt wird über den Verdachtsfall informiert, um unmittelbar Maßnahmen einzuleiten, wenn sich der Fall bestätigt.

So, ich hoffe, ich konnte Euch hier das wirklich Interessante vermitteln! Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr gesund bleibt ….

 

7 Kommentare zu „Gesundheit: Das neue Coronavirus – Wie gefährlich ist es wirklich und wie kann man sich schützen?

  1. Meine Kolleginnen würden mich am liebsten in einen Schutzanzug sperren, weil ich jetzt bald nach Thailand fliege.
    Hab versprochen eine kleine Dosis Händedesinfektion mit ins Handgepäck zu nehmen.
    Mich nervt im Moment gerade dass wir Influenza Patienten haben die geimpft wurden. Da predigt man lasst euch impfen und dann werden sie doch krank. Ich weiss es ust schwierig. Vor Corona hab ich jetzt keine Angst und hoffe die Leute werden nicht panisch. Ich kann mich noch gut an die Vogelgrippe erinnern und als ein erkrankter Vogel im Mannheimer Hafenbecken gefunden wurde. 🙄 Tags drauf konnte man in unserem Bauhaus an der Kasse die weissen Malereinmalanzüge als Vogelgrippenabwehranzug kaufen. Ich bin nicht für verharmlosen, aber auch immer dafür „die Kirche im Dorf zu lassen“ Ängste schalten leuder den gesunden Menschenverstand aus.
    Danke für die Tipps und den tollen Beitrag.
    Wünsche ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

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  2. Ich kann mir vorstellen, dass die Menschen in China mehr als beunruhigt sind und hoffe, dass es sich bei uns nicht ausbreitet. Sollte das der Fall sein, werde ich verstärkt zu Hause arbeiten, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Im Gegensatz zur Vogelgrippe – wie Tina erwähnte – ist diesmal anscheinend eine Ansteckung von Tier zu Mensch passiert. Panik hab ich momentan nicht.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Liebe Sabine! Das ich sicher gut, zumal in Deutschland schon eine ganz gute Vorsorge praktiziert. Ich dachte eigentlich, die Vogelgrippe ging auch von Tieren auf und ging dann auf den Menschen über…
      Alles Liebe und Dir eine wunderschöne Woche, Nessy

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