Welches ist der beste Milch-Ersatz? Sojamilch, Hafermilch, Reismilch oder Mandelmilch?

Tipps, Fakten und Mythen rund um den Milch-Ersatz

Veggie-Milch ist auf dem Vormarsch. Doch welche ist die Beste? Hier werden die Unterschiede unter die Lupe genommen, mit Mythen aufgeräumt und Fakten dargelegt.

Dies ist in meinen Augen keine Werbung, da ich von niemanden bezahlt werde und keinerlei persönliche Kontakte zu den Herstellern habe, sondern nur meine Leser informieren möchte. Wenn der Artikel dennoch im rechtlichen Sinne Werbung sein sollte, deklariere ich ihn als solche. Ja, ich nenne mehrere Markennahmen, aber der Vergleich von verschiedenen Produkten ist ja der Sinn des Artikels!

Dies ist auch keine medizinische Empfehlung im schulmedizinischen Sinne und auch sonst nicht. Es ist eine Aufklärung über verschiedene Fakten im Zusammenhang mit Milchdrinks und die subjektive Darlegung meiner persönlichen Meinung und meines Geschmacks, welche aber hier nicht als ärztliche Meinung zu verstehen sind.

Hallo Ihr Lieben!

Milch-Ersatz-Produkte verdrängen die Milch immer mehr aus den Regalen – zu Recht, wie ich finde. Auch ich bin ins Lager der Ersatz-Milch-Trinker übergegangen, wobei ich zwar nur noch diese spezielle (Hafer-) Milch trinke, aber Sahne und Produkte wie Käse durchaus noch verzehre – also nicht prinzipiell Milch (-Produkte) ablehne (anders als Fleisch). Allerdings ,,brauche“ ich auch jeden Tag mindestens 750 ml Milch (-Ersatz). Denn ich esse am Morgen mein Over-Night-Oatly (aus eben dieser Milch, Vollkorn-Haferflocken, Chia, Leinsamen, Nüssen und zwei Stücke kleingeschnittenes Obst, das ich morgens noch hinzufüge. Zusätzlich trinke ich noch 1-2 Protein-Shakes, die mir mit Hafer-Milch schlichtweg einfach besser schmecken als mit Wasser. Protein-Shakes sind nicht optimal, aber besser, als zu wenig Eiweiß zu essen. Und auch mein Kaffee besteht zu 25% aus Milch (-Ersatz). Tatsächlich ist Milch also für mich ein Grundnahrungsmittel, über das ich mir schon meine Gedanken mache …

Schauen wir und als erstes die Argumente an,

Warum Ersatzmilch als echte Alternative gesehen werden kann!

Für mich gibt es zwei Hauptargumente, die für sich schon so stark sind, dass es mir eines genügen würde, um meinen doch beträchtlichen Milchverzehr umzustellen.

Zum einen hat ,,Kunstmilch“ einen wesentlich besseren CO2-Fußabdruck. So sprechen etwa 70 Prozent weniger schädliche Klimagase z.B. bei der Produktion von Hafermilch im Vergleich zu Kuhmilch für sich.

Manche der Getreidearten zur Herstellung (z.B. Hafer und Roggen) sind regional erhältlich und wachsen in den gemäßigten Breiten, ihr Anbau verbraucht weniger Wasser.

Das zweite ,,große“ Argument ist die Massentierhaltung zur Milchproduktion. Oft dürfen die Kühe nicht mehr auf die Weide, sind ihr Leben lang angebunden auf unbequemen, für sie unnatürlichen Böden. Obwohl Kühe sehr soziale Tiere sind, wird ihnen kein soziales Leben mehr zugestanden, die Kälbchen werden ihrer Mutter bald nach der Geburt weggenommen und nicht selten endet das Leben nach Jahren auf den gleichen 1,5 Quadratmetern in einem engen Stall mit einer stressigen Fahrt zum Schlachter.

Dazu kommt, dass Milch-Kühe jedes Jahr Kälbchen bekommen müssen, damit sie Milch geben können! Deshalb werden sie, sobald sie geworfen haben, wieder künstlich besamt … NICHT SCHÖN! Über die Schlachtungsbedingungen rede ich hier nicht! Wer einmal eine Kuh aus der Nähe gesehen hat und erkannt hat, wie sie fähig ist, Beziehungen (auch zu Menschen) aufzubauen, wer gesehen hat, wie sie es genießt, wenn die Sonne auf ihren Rücken scheint, wie sie sich liebevoll um ihr Kälbchen kümmert und wie fröhlich die Kälbchen auf der Weide mit einander spielen,(was den meisten Kühen nie vergönnt ist), der kann nicht glauben, dass der Mensch diesen wunderschönen Lebewesen diese Haltung antut!

Warum ich persönlich mich für einen einzigen Haferdrink entschieden habe, wird klarer, wenn man verstanden hat, dass Milchersatzprodukte je nach Hauptzutat stark variieren. Ich schaue, wann dieser Drink im Sonderangebot ist und kaufe dann relativ viel davon ein, denn Milchdrinks halten sich meist viele Monate. Der Preis ,,meines“ Milchdrinks variiert übrigens zwischen 1,49 und 3,69 Euro – Preise anzugeben ist deshalb ungenau …

Warum uns Ersatz-Milch auch schmecken muss!

Es wäre nun aber falsch, nur die Nährwerttabelle im Auge behalten, denn wenn das Ganze nicht schmeckt, dann trinken wir es meist auch nicht! So ist die Entscheidung, auf Ersatz-Milch umzusteigen, sicherlich löblich, wenn man es aber nicht pragmatisch angeht, oft zum Scheitern verurteilt. Denn Geschmack, Konsistenz, Preis und Inhaltsstoffe sind verwirrend unterschiedlich. Dennoch möchte man sich, nach einer gewissen Probephase, die wir dem Projekt ,,Milchersatz“ sicher zubilligen müssen, nicht jeden Tag über einen anderen Nachteil ärgern müssen, den man nicht mag. Ich habe etwa 10 solcher Produkte ausprobiert, bevor ich ,,zufrieden“ war. Allerdings kommt dazu, dass man Milch vielleicht gar nicht pur trinkt, sondern nur zum Kochen oder für den Kaffee braucht. Und je nach Zubereitung schmecken die Milch-Imitate dann vielleicht ganz anders, um nicht zu sagen vielleicht sogar, plötzlich gut! Deshalb ist es wichtig, den Milchdrink immer pur und bei seiner Bestimmung zu testen!

Kriterien zur Auswahl

  • Wie schmeckt das Ganze? Machen wir uns nix vor: Geschmacksträger sind nun ´mal Fett und Zucker. Also ist es wichtig, diese Werte nicht von vorneherein zu verteufeln, sondern diesen ,,Milchdrink“ als Nahrung anzusehen, dessen Kalorien in das Tages-Kalkül mit einbezogen werden müssen.
  • Zu zweiten ist auch die Konsistenz wichtig. Wahrscheinlich wisst ihr es bereits, dass ,,Barista“ im ursprünglichen Sinne ,,eine Person im Gastgewerbe, die in einer Espressobar oder einem Café für die Zubereitung des Kaffees verantwortlich ist“ bedeutet. Mit Barista-Milchdrink ist, davon abgeleitet, ein Milchdrink gemeint, der sich aufschäumen lässt, also für die Zubereitung von verschiedenen Kaffee-Spezialitäten (mit aufgeschäumter Milch) geeignet ist (außerdem klingt dieses Wort an sich schon cool, besonders, solange man seine Bedeutung nicht kennt, oder 😉 ?
  • Als dritten und letzten Punkt geht es schließlich um die objektiven ,,Inneren Werte“ … Ein Punkt der sicherlich etwas mehr Gedanken in Anspruch nimmt …

Das Problem mit dem Calcium und den Vitaminen

  • Kommen wir nun also zu diesen inneren Werten. Zum einen ist uns ja Milch so wichtig, da wir Calcium brauchen. Allerdings hat Milch gar nicht so furchtbar viel davon. Kuhmilch, Dickmilch, Quark und Kefir enthalten etwa pro 100 ml 120 mg Calcium, Joghurt 130 mg, Gouda, Edamer, Appenzeller sind dagegen wahre Calcium-Helden mit 720 mg und 100 gr. Emmentaler (45% Fett i. Tr.) toppt diese noch mit stolzen 1029 mg Calcium pro 100 ml. Mit ein Grund, warum ich immer noch Käse esse, neben der Tatsache, dass diese Hartkäsearten auch kaum noch Lactose enthalten. Calcium brauchen wir hauptsächlich für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Um nicht um den heißen Brei herumzureden, hier die Fakten:
  • Tagesbedarf: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich 1.000 mg Calcium für Erwachsene, mehr als 2500 mg sollten es nicht sein, sonst drohen Verstopfung, Nierenerkrankungen und/ oder Atherosklerose. Aber damit ist die Calcium-Sache noch nicht erledigt.
  • Denn Calcium wird benötigt, damit es in den Knochen eingebaut werden kann, dazu Vitamin D3 und Vitamin K2. Ist kein K2 vorhanden, wird es möglicherweise auch in die Gefäße eingebaut und verkalkte Gefäße brauchen wir nicht, oder? Nebenbei erwähnt, ist also auch die Vitamin D3-K2 Kombi etwas, woran wir bei normaler Nahrung und bei normaler Sonnenbestrahlung häufig einen Mangel haben und es deshalb vielleicht sowieso einnehmen müssen, künstliche Milch hin oder her …
  • Wieviel Calcium ist nun aber in Milch vorhanden?
  • Zurück zum Calcium: Ich habe mir einige Zutatenlisten dieser Drinks angesehen. Überraschung! Entweder, es waren einige Vitamin und Calcium zugesetzt oder eben nicht. Wenn das der Fall war, waren die zugesetzten Nährstoffe, zumindest bei den Drinks, die ich mir näher angesehen habe, immer gleich!
  • Bei den Dinks, bei denen Calcium und Vitamine zugesetzt wurde, waren immer folgende Werte angegeben: Vitamin D 0,75 µg, Vit. B 2 (Riboflavin) 0,21 mg, B12 0,38 µg,(15% des Tagesbedarfs der letzten 3), und- auch Calcium, nämlich genauso viel wie in Milch – 120 mg! Selten war noch Jod zugesetzt. Allerdings so wenig, dass man dieses in meinen Augen sowieso ersetzen muss. Denn nur begeisterte Fisch- und/oder Algen-Esser kommen bei normaler Ernährung auf die empfohlenen 180-200 µg pro Tag! Aber so eine Dauereinnahme muss man immer mit seinem Arzt besprechen, da es wichtig ist, die Schilddrüsen Werte vorher zu checken. Also, zurück zur Milch. Da können wir also auf winzige (zugesetzte) Menge an Jod verzichten, sie stört aber auch nicht!

Die Zeitschrift Ökotest vergibt Minuspunkte für Vitamine in Veggie -Milch

Wenden wir uns an dieser Stelle einmal der Zeitschrift ,,Öko-Test“ zu, die natürlich auch schon Milchdrinks getestet hat. Was mich allerdings etwas stutzen ließ, war die Tatsache, dass die Autoren den Zusatz an Vitaminen und Calcium als negativ bewerteten und deshalb sogar jeweils eine Note abgezogen haben Warum dass? … Sehen wir uns die Fakten an

In Ökotest (Hanh Friedrich/Meike Rix/Lena Wenzel; Hafermilch im Test: Wie empfehlenswert sind Alpro, Oatly & Co. als Milchersatz? Jahrbuch Kinder und Familie für 2022 | | Kategorie: Essen und Trinken | 09.12.2021)

wird geschrieben:

,, … So liegt der Eiweißgehalt von Hafermilch bei höchstens einem Drittel dessen, was Kuhmilch  an Eiweiß zu bieten hat. Vor allem: Pure Hafermilch ist keine Calciumquelle. Für Veganer ist es deshalb naheliegend, Pflanzenmilch mit zugesetztem Calcium zu verwenden.

Calciumcarbonat ist als Zusatz in Hafermilch beispielsweise unproblematisch. Anders sieht das bei Calciumphosphat und Tricalciumphosphat in der Zutatenliste aus. Auch Kaliumphosphat als Säureregulator muss nicht sein. 

Denn: Große Mengen an Phosphat schaden den Nieren. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) schätzt, dass die Europäer mittlerweile bis zu 30 Prozent der Phosphate über Zusatzstoffe in Lebensmitteln aufnehmen. Aus unserer Sicht sind die phosphathaltigen Zusatzstoffe eine unnötige Belastung.“

Okay… Das ist an sich auch gar nicht falsch… Allerdings liegen alleine in diesem kurzen Abschnitt ein paar klitzekleine Denkfehler, die ich gerne aufklären möchte.

Phosphat

So ist in ,normaler“ Milch Calcium auch größtenteils auch an Phospat gebunden ist und ist auch nicht gerade arm an Phosphat. Phosphate sind übrigens Salze und Ester der Phosphorsäure.

Phosphat aus Milch, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten ist ein wichtiger Bestandteil von Zellen und Körpergewebe und wird zudem bei vielen biologischen Prozessen im Körper wie bei der Knochen- und Zahnmineralisation, der Energieproduktion und bei dem Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten benötigt.

Der tägliche Bedarf an Phosphat beträgt etwa 700-1250 mg pro Tag für Erwachsene.

Natürlich ist zu viel Phosphat nicht gut, aber ich persönlich finde es nicht verwerflich, wenn in einem ,,Nachahmprodukt“ in etwa die gleichen Werte angestrebt werden, wie im Original, zumal eine gewisse Menge an Phosphat durchaus notwendig ist, auch wenn es bei vielen veränderten Lebensmittel (Fertigprodukten, Wurstwaren) in höheren Mengen vorkommt. Bei zu viel Phosphat im Körper kann es zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen kommen, gerade auch bei Nierenproblemen. Hat jemand eine Einschränkung seiner Nierenfunktion (sollte er deshalb tatsächlich sehr auf die Phosphataufnahme achten, denn wenn die Nieren nicht in der Lage sind, überschüssiges Phosphat auszuscheiden, kann dies tatsächlich zu einem Anstieg des Phosphatspiegels im Blut führen (Hyperphosphatämie), mit oder ohne künstliche Milch. Wenn sich aber jemand vorwiegend frisch ernährt, ist das Problem weniger gegeben.

Die Nachteile einer zu hohen Phosphatkonzentration wären Knochenproblemen, (verminderte Knochenmineralisation), Nierenerkrankungen können verschlimmert werden, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht sich, warum man insgesamt auf die aufgenommene Menge an Phosphat achten sollte.

Eiweißgehalt

Eiweiß ist für Vegetarier, die keinem ausgeklügelten Essensplan folgen, öfters Mangelware. Zwar ist es schon möglich, aufgrund von Eiern, Fleischersatzprodukten, Hülsenfrüchten & Co auch als Nicht-Fleisch-Esser genügend Eiweiß zu sich zu nehmen, aber wenn man einmal aufschreibt, was man so isst, kommt man oft auf eine Unterversorgung. Ehrlich gesagt, macht Milch da den Kohl auch nicht unbedingt fetter.

Ist der Zusatz von Vitaminen schädlich?



Kommen wir zu den zugesetzen Vitaminen, die die Autorinnen von Ökotest ebenfalls zum Notenabzug bewegt haben:

Fragen wir uns zuerst einmal, wieviel der zugesetzte Vitamine in 100 ml ,,echter“ Milch vorhanden sind.

Folgenden Angaben (Quelle: Souci, Fachmann, Kraut – Die Zusammensetzung der Lebensmittel, Nährwert-Tabellen) … (bezogen auf 1,5 bzw. 3,5% Fettanteil in Milch)

  • Vitamin D 28/88 ng,
  • Vit. B2 jew. 180 µg =0,18mg,
  • Vit. B 12 420/408 ng=0,42 bzw. 0,408 µg

In den Milchdrinks sind enthalten:

  • Vitamin D 0,75 µg/100 ml (Tagesbedarf für Erwachsene zwischen 600 IE (15 µg) und 2000 IE (50 µg] Vitamin D pro Tag). Allerdings wird diese Dosierung auf der Packung als 22% des Tagesbedarfes angegeben. Handelt es sich um einen Einheitenfehler auf den Packungen? Anscheinend bin ich die einzige, der das aufgefallen ist … SELTSAM! Aber egal, wo der Fehler liegt, schädlich ist diese doch sehr geringe Menge Vitamin D auf keinen Fall. Man könnte höchstens argumentieren, dass sie etwas höher sein könnte, um den in Deutschland weit verbreiteten Vitamin D-Mangel vorzubeugen.
  • Es wird geschätzt, dass bis zu 60% der deutschen Bevölkerung einen Vitamin D-Mangel haben, insbesondere ältere Menschen, Menschen mit dunkler Hautfarbe, Menschen, die sich wenig im Freien aufhalten und Menschen mit chronischen Erkrankungen, denn der niedrige Sonnenstand und des Tragens von wärmender Kleidung verhindert die körpereigene Vitamin D Synthese zum Großteil besonders im Winter!





Kommen wir zu Vitamin B2 (Riboflavin).

In 100 ml Milchdrink sind Vit. B 2 (Riboflavin) 0,21 mg, enthalten, das sollen 15 % sein. Je nach Literatur wurde ein Tagesbedarf von 1,1 mg (Frauen) und 1,4 mg (Männer), das stimmt also grob. In Milch ist übrigens etwas weniger Vit. B2 jew. 180 µg =0,18mg, enthalten!

Ein Mangel an Vitamin B2 tritt nicht selten bei Vegetariern und Veganern auf. Es ist hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Fleisch und Fisch vorhanden. Laut offiziellen Schätzungen haben etwa 9-16% der deutschen Bevölkerung einen Riboflavin Mangel.

Vitamin B12 ist in der Kunstmilch 0,38 µg enthalten, in der echten Milch ein kleines bisschen mehr 0,42 bz. 0,408 µg.

Auch ein Mangel an Vitamin B12 ist in Deutschland häufig, insbesondere bei älteren Menschen und Veganern. Es kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor, so dass Menschen, die sich vegan ernähren, ein erhöhtes Risiko für einen Mangel haben. Es wird geschätzt, dass etwa 5-15% der deutschen Bevölkerung einen Vitamin B12-Mangel haben.

Insgesamt teile ich die Auffassung der Öko-Zeitschrift-Autorinnen nicht, dass der Zusatz der Vitamine D, B2 und B12 irgendwelche Nachteile für den Konsumenten hat, im Gegenteil! Da gerade an diesen Vitaminen häufig ein Mangel vorhanden ist, halte ich den Zusatz für sinnvoll, zumal die Veggie-Milchdrinks so der echten Milch noch mehr ähneln und die Konsumenten so nicht noch zusätzlich die fehlenden Nährstoffe ersetzen müssen. Schließlich hoffen sie auf ein annährend gleichwertiges Ersatz-Produkt, was ohne diese Zusätze nicht gegeben wäre.

Gentechnisch verändertes Soja – ein Nachteil?

Auch gentechnisch verändertes Soja, z.B. in Edeka Bio + vegan Sojadrink Classic wurde negativ bewertet. Zu Recht?  

Dazu ein kurzer Exkurs in den Soja-Anbau. Soja stammt vor allem aus den USA, Brasilien und Argentinien, wobei in den USA der Gentechnik-Anteil an der Sojafläche bei über 90 Prozent liegt und in Argentinien bei quasi 100 Prozent.

Die eingebaute DNA macht die gentechnisch veränderten Sojapflanzen immun gegen Unkrautvernichtungsmittel, weshalb die Felder öfters besprüht werden können. Allerdings passen sich die Unkräuter mit der Zeit an und werden auch resistent – die Landwirte müssen immer öfter sprühen. So ist zwischen 2006 und 2011der Herbizid Einsatz auf den Gentechnik-Sojafeldern um 13,5 Prozent gestiegen. Manche durch Gentechnik veränderte Sojapflanzen produzieren darüber hinaus selbst Insektengifte durch Einbau der DNA des Bakteriums Bacillus thuringiensis in ihr Erbgut.

Das ist ein Eingriff in die Natur, der ihr auf keinen Fall guttun kann. Für mich sist dieser Aspekt schon allein für sich genommen ein Argument, was mich dazu bewegt, gentechnisch veränderte Lebensmittel soweit auf einfachem Wege möglich, zu vermeiden.

Dazu ist fraglich, ob der menschliche Organismus mit diesem genetisch unnatürlich veränderten Produkt so ohne weiteres klarkommt. Darauf gibt es leider keine eindeutige Antwort, denn es spielen hierbei verschiedenen Faktoren, wie der Art der genetischen Veränderung, der Menge und Häufigkeit des Verzehrs sowie der individuellen Empfindlichkeit und Gesundheitszustand eine Rolle.

Allerdings gibt es einige Studien, die darauf hindeuten, dass genetisch verändertes Soja gesundheitsschädlich sein kann. Zum Beispiel wurde in einer Studie mit Ratten festgestellt, dass der Verzehr von genetisch verändertem Soja bei den männlichen Tieren zu einer Verringerung der Spermienzahl und einer Veränderung der Leberfunktion führte. Bei weiblichen Ratten wurden allerdings keine signifikanten Unterschiede festgestellt.

Cha JY, Ahn HY, Kim YH, Jeong IH, Lee SD, Lee JH, Kim JH, Hong YS, Park JS. Evaluation of 90-day feeding test of genetically modified soybean in Sprague-Dawley rats. J Food Sci Nutr. 2010;15(3):277-285. doi: 10.3746/jfn.2010.15.3.277.

Natürlich kann man solche Ergebnisse nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen.Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass genetisch verändertes Soja in vielen Lebensmitteln enthalten ist, und dass es nicht immer leicht ist, es zu vermeiden, aber darauf ankommen lassen sollte man es meiner Meinung nach nicht.

Kommen wir zurück zu der Edeka Sojamilch. Also nicht kaufen wegen Gentechnik? Der Klopper kommt, wenn man den Artikel genau liest. Da steht wortwörtlich:

„Zwar handelt es sich bei den in der Edeka-Sojamilch durch ein Speziallabor nachgewiesenen Mengen um Verunreinigungen. Doch sie zeigen, dass sich die Gentechnik nicht kontrollieren lässt. Laut Gutachten des Anbieters war weder in chargengleichen Rückstellmustern noch in der zugehörigen Rohware GVO-Soja nachweisbar. Das von ÖKO-TEST beauftragte Labor bestätigt unser Testergebnis.“ Also war die Menge gentechnisch veränderten Sojas verschwindend gering und der Nachweis konnte nicht reproduziert werden … Oder lest Ihr das anders? In meinen Augen ist eine solche einmalig aufgetretene Verunreinigung (evtl. durch Rückstände in der Maschine o.ä.) beachtenswert und sollte untersucht werden, den Milchdrink nun aber deshalb ,,durchfallen“ zu lassen, finde ich auch nicht ganz okay.

Was ist mit Nickel?

Ein weiterer Kritikpunkt war Nickel in den Milchdrinks. Nickel war anscheinend insgesamt in vier der getesteten Milchdrinks in ,,problematischen Mengen“ enthalten, darunter auch im Edeka Bio + vegan Sojadrink Classics-Soja. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sollten Erwachsene nicht mehr als 168 Mikrogramm Nickel am Tag aufnehmen. Anscheinend reichte schon 250-Milliliter des aus, um etwas mehr als die Hälfte des Grenzwertes zu erreichen.

Eine Überdosierung von Nickel kann folgende Auswirkungen haben

  1. Allergische Reaktionen: Nickel ist ein häufiges Allergen und kann allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz, Rötungen und Schwellungen verursachen.
  2. Toxische Wirkungen: Ein zu hoher Nickelgehalt im Körper kann auch toxische Wirkungen haben, insbesondere auf die Leber und Nieren. Es kann auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen.
  3. Krebs: Einige Studien deuten darauf hin, dass ein erhöhter Nickelgehalt im Körper das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Lungenkrebs, Nasenkrebs und Knochenkrebs erhöhen kann.
  4. Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit: Eine hohe Nickelbelastung im Körper kann auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und zu verminderter Spermienqualität führen.

Nickel ist also anscheinend häufiger in Milchdrinks vorhanden. Aus diesem Grund ist es wichtig, darauf zu achten, auch ansonsten nicht zuviel Nickel zu sich zu nehmen. Aus diesem Grund habe ich Euch den Nickelgehalt verschiedener anderer Nahrungsmittel aufgeschrieben:

  • Hülsenfrüchte (z.B. Sojabohnen, Linsen): 0,5 – 3,5 mg pro 100 g
  • Nüsse (z.B. Cashewnüsse, Erdnüsse): 0,3 – 3,3 mg pro 100 g
  • Vollkornprodukte (z.B. Weizen, Hafer): 0,1 – 0,7 mg pro 100 g
  • Schokolade: 0,1 – 0,5 mg pro 100 g
  • Tee: 0,5 – 1,5 mg pro 100 g Frühstücksflocken 0,08 mg pro 100g Schokolade 4 mg pro kg und Bohnen und Walnüsse etwa 2 mg pro kg.

Der Nickelgehalt in Milch ist relativ gering und liegt normalerweise bei etwa 0,04 – 0,06 Mikrogramm pro Gramm. Daher enthält eine Portion von 250 ml Milch etwa 0,01 – 0,015 Mikrogramm Nickel.

 Fett und Zucker

Fett muss für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und als Geschmacksträger vorhanden sein. Wenn aber der Fettgehalt relativ hoch ist, muss das aber ins Fett-Kalkül mit einbezogen werden – die Butter sollte dann also nicht ganz so dick aufs Brot geschmiert werden …

Zucker: Oft steht da „Ohne Zuckerzusatz“ . Allerdings heißt das nicht, dass kein Zucker vorhanden ist! Der Zucker, der im Inhaltsstoff sowieso vorhanden ist, ist noch da!

Dachverband der Deutschsprachigen Wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften (DVO). Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose (S3-Leitlinie). AWMF-Registernr.: 183-001. 2017.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) et al. Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn: DGE; 2017.

World Health Organization (WHO), Food and Agricultural Organization of the United Nations (FAO). Vitamin and mineral requirements in human nutrition. Genf: World Health Organization; 2004.

Im Folgenden habe ich Euch einige der Milchdrinks mit ihren Werten aufgeschrieben (war eine echte Fleiß-Arbeit…)

Beispiele und Fakten zu den einzelnen Milch-Drink-Sorten

Zuerst möchte ich mich dem

Glykämischen Index (GI) der Milcharten

zuwenden.

Der GI ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. D.h. er sagt aus, wie hoch der Blutzucker nach einem bestimmten Zeitraum nach Aufnahme einer bestimmten Menge des Lebensmittels ist. Gut ist ein niedriger glykämischer Index, denn dann steigt der Blutzuckerspiegel langsamer und/nicht so hoch an und fällt auch langsamer wieder ab. Man bleibt länger satt und die Schwankungen sind geringer, was sich auch auf den Insulinhaushalt und die beeinflussenden Stoffwechselwege auswirkt. Ist man ständig Nahrungsmittel mit einem hohen GI, ist die Gefahr einer sogenannten peripheren Insulinrezistenz und später vielleicht sogar eines Diabetes mellitus gegeben.

Es wird immer wieder behauptet, dass er bei Milchdrinks ungleich höher als bei Milch selbst sei. Das ist allerdings außer bei Reisdrinks nicht korrekt.

Der Glykämische Index von

  • Milch, 3,5% Fett wird mit 27 % (niedrig), von
  • entrahmter Milch mit 32%. ( niedrig), von
  • Soja-Milch mit 36 % (mittel), von
  • Hafermilch mit 30% (niedrig), von
  • Reismilch mit 86 %(hoch) und von
  • Mandelmilch mit 30 % (niedrig) angegeben.

GI-Handbuch Nr.1

https://www.femininundfit.de/glykaemischer-index-tabelle-mit-gi-werten-von-milch-und-milchprodukten-mit-glykaemischer-last

Hafermilch

Hafermilch (Handelsbezeichnung „Haferdrink“), in der EU darf das Ersatzprodukt nicht mit der Bezeichnung ,,Milch“ auf den Markt gebracht werden.

Beispiele: Werte der Produkte immer pro 100 ml

  • Alpro Hafer Original: 46 kcal, Fett 1,5 g, Kohlenhydrate (KH) 7,2 g, Zucker 3,3g, Protein (Eiweiß) 0,3 g, Vitamin D 0,75 µ, B2 0,21 mg, B12  0,38µ (15% des Tagesbedarfs der letzten 3), Ca 120 mg, zufälliger Preis 8x1L l2,99 Euro
  • Alpro Hafer Drink Barista 59 kcal, Fett0,3g, Zucker 3,3g, Eiweiß 800 mg, Vit. u. Ca, 4x1L 8,99
  • Landliebe Haferdrink: 30 kcal, Fett 1,6g, Zucker 2,1g, Protein 1,7 g, Vitamine sind ident. mit Alpro, ebenso Ca. Zufälliger Preis 6x1L 7,99 Euro.
  • Oatly Haferdrink Barista 61 kcal, Fett 3 g, Zucker 3,4g, Eiweiß 1,1 übl. Vitamine, Ca und Jod 22,5 Mü, 10x 500ml 12,99 Euro
  • Oatly Bio Hafer Drink 37 kcal, Fett 0,5 g, Zucker 2,5 g, Eiweiß 0,1g keine Vit zugesetzt d 6x1L. 9,99 Euro
  • Haoly Bio Kokos Haferdrink 53 Kcal, Fett 3,0g, Zucker 4,0g, Eiweiß 400 mg, Ca, Vit. wie bei 1. zugesetzt.

Herstellung von Hafermilch:

Dies sind zwei Rezepte mit ganzen Körnern. Verwendet man Haferflocken, gibt das meist eine ziemlich schleimigen Konsistenz. zu vermeiden.

Einfach:

Auf einen Liter Wasser benötigt man ungefähr 100g eingeweichte Haferkörner (die Hafermenge ist Geschmackssache). Wasser und eingeweichte Körner in den Mixer geben. Ungefähr eine Minute auf hoher Stufe mixen und fertig ist die Hafermilch.

Raffiniert:

Zutaten

150 Gramm Haferkörner, 1 Liter Wasser, 8 Datteln, 3 TL Zucker oder Honig, eine Prise Salz,1 Esslöffel Raps-Öl, Sonnenblumen-Öl hat ein ungünstigeres Fettsäureverhältnis (Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren).

Zubereitung

150 gr. Haferkörner 12 Stunden in 200ml heißes Wasser einweichen

Datteln etwa 30 Minuten in warmem Wasser einweichen.

Den eingeweichten Hafer in den Standmixer geben und 400 Milliliter erwärmtes Wasser hinzufügen.

Datteln trockentupfen und in den Mixer geben.

Die Mischung nun etwa zwei Minuten lang pürieren.

Den fertigen Milchersatz anschließend durch ein feines Sieb oder Küchentuch in eine Schüssel abseihen.

Flüssigkeit in einen Messbecher umfüllen, mit Wasser auf einen Liter auffüllen, 1 Essl. Öl und eine Prise Salz hinzugeben und gut durchmischen.

Den leckeren Drink genießen …

Wie lange hält sich selbstgemachte Hafermilch?

Im Kühlschrank ist die Milchalternative etwa drei Tage haltbar.

Ebenfalls ein Getreidedrink, allerdings Roggen:

Alpro cremiger Roggen 44 kcal Fett 1,5g, Zucker 3,5g, Eiweiß 600 mg, Vit. u. Ca.

Auf dem Bild seht Ihr mein „Over-Night Oat Meal“ mit gekochten Haferflocken, Chia, Mandeln und Leinsamen und natürlich – mit meiner Veggie Milch-Drink! Dazu kommt immer noch ein oder zwei Stücken Obst – fertig ist mein Frühstück, das mir mit komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen, Eiweiß, Omega 3 Fettsäuren und alles, was mein Körper so braucht bis am Nachmittag Kraft und positive Energie gibt.

Reismilch

Reismilch darf auch nicht als „Milch“ bezeichnet werden und wird daher u. a. als „Reis Drink“ vermarktet.

Reismilch wird aus Vollkornreis produziert, der dazu zunächst gemahlen, mit reichlich Wasser gekocht, fermentiert und gefiltert, mit Öl versetzt, emulgiert und dann mit mehreren Zutaten vermischt.

Beispiele: Werte der Produkte immer pro 100 ml

  • Reismilch DM Naturel Fett 1,1 g, Kcal 48 Fett 110 mg Eiweiß 100 mg Zucker 6,7 g, Zufälliger Preis 100 ml 1,45 Euro
  • Alpro Reisdrink Original 47 kcal, Fett, 1g Zucker 3,3 g, Eiweiß 100 mg, keine Vit/Ca. 8×1 l4,99 Euro

Sojamilch

Auch sie darf in der EU nicht mit Milch bezeichnet werden, sondern wird ,,Sojadrink“ genannt. Traditionelle Sojamilch ist eine stabile Emulsion aus Öl, Wasser und Proteinen. Die Flüssigkeit wird durch das Einweichen trockener Sojabohnen hergestellt, die anschließend mit Wasser ausgedrückt werden.

Bereits 1995 wurde in dem New England Journal of Medicine eine Metaanalyse (Untersuchung mehrerer Studien) veröffentlicht, die zeigen konnte, dass Soja Serumcholesterin, LDL und Triglyceride senken konnte, jedoch das ,,gute“ Cholesterin, das HDL nicht anheben konnte.

J. W. Anderson, B. M. Johnstone, M. E. Cook-Newell: Meta-analysis of the effects of soy protein intake on serum lipids. In: The New England Journal of Medicine. Band 333, Nr. 5, 3. August 1995, ISSN 0028-4793, S. 276–282, doi:10.1056/NEJM199508033330502PMID 7596371.



Werte einer handelsüblichen Sojamilch: Eiweißgehalt 3 bis 4 g/100 ml (entspricht etwa dem der Kuhmilch), Kohlenhydratgehalt, ca. 2 g, Fettgehalt, ca. 2,2 g, liegen unter dem der Kuhmilch (Kohlenhydrate 4,8 g; Fett 3,5 g). Isoflavone

Bedeutung der Isoflavone

Chemisch-strukturellen Ähnlichkeit zu den Geschlechtshormonen Östrogen und Androgenen, haben aber keine negativen Auswirkungen auf männliche Sexualhormone.

Ein hoher Konsum von Sojaprodukten ist mit einem geringeren Krebsrisiko bei Prostata- und Brustkrebs (Metaanalyse 2014) assoziiert

Isoflavone gelten als sicher.

Shumin Qiu, Chongmin Jiang: Soy and isoflavones consumption and breast cancer survival and recurrence: a systematic review and meta-analysis. In: European Journal of Nutrition. Band 58, Nr. 8, Dezember 2019, S. 3079–3090, doi:10.1007/s00394-018-1853-4PMID 30382332.

Catherine C. Applegate, Joe L. Rowles, Katherine M. Ranard, Sookyoung Jeon, John W. Erdman: Soy Consumption and the Risk of Prostate Cancer: An Updated Systematic Review and Meta-Analysis. In: Nutrients. Band 10, Nr. 1, 4. Januar 2018, S. 40, doi:10.3390/nu10010040PMID 29300347PMC 5793268 (freier Volltext).

2019 betrachtete eine Übersichtsarbeit die Ergebnisse von Beobachtungsstudien und kam zu dem Schluss, dass der Konsum von Soja und Soja-Isoflavonen das allgemeine Sterberisiko verringert.

Seyed Mostafa Nachvak, Shima Moradi et al. Soy, Soy Isoflavones, and Protein Intake in Relation to Mortality from All Causes, Cancers, and Cardiovascular Diseases: A Systematic Review and Dose-Response Meta-Analysis of Prospective Cohort Studies. In: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics. Band 119, Nr. 9, September 2019, S. 1483–1500.e17, doi:10.1016/j.jand.2019.04.011PMID 31278047

Beispiele Angaben/ 100g

  • Alpro Barista Sojadrink 42 kcal, Fett 1,9g, Zucker 2,5g, Eiweiß 120 mg, die üblichen zugesetzte nVitamine; 1l 2,29 Euro
  • dm Bio Drink Soja Natur 38 kcal, Fett 1,9 g, Zucker 0,7g, Eiweiß 3,2g keine Vitamine,  0,95 Euro

Sojamilch enthält kein Vitamin B12, kein Vitamin C, weniger Vitamin B2, weniger Calcium als Kuhmilch, ist aber reich an ungesättigten Fettsäuren und hat kein Cholesterin oder Lactose. Allerdings ist eine Allergie auf Soja nicht so selten. Wenn man beispielsweise bereits eine Allergie auf Birkenpollen hat, kann es durch die ähnliche Proteinstruktur zu Kreuzallergien kommen.

Herstellung von Sojamilch

Es gibt unterschiedliche Arten der Sojamilchzubereitung. Zuerst müssen die gelben, getrockneten Sojabohnen in Wasser (Verhältnis 1:10) eingeweicht werden. Anschließend wird das Ganze im Mixer püriert Um die verdauungshemmenden Giftstoffe (Trypsin-Inhibitoren) unschädlich machen zu können, wird die Masse anschließend 20 Minuten gekocht.

Entweder vor oder nach dem Kochen wird die Masse filtriert. Erstere ist die chinesische, zweitere die japanische Variante. Das filtrierte eiweißreiche Gemisch (Sojakuchen, Okara, Sojapulpe) findet beispielsweiße als Tierfutter Verwendung.

Ein Milchdrink aus Getreide-/Reis-/Hafer- oder Soja-Milch lässt sich mit dem so genannten Sojamilchbereiter / Sojamilchmaschine oder Sojamilchautomat herstellen. Aus einer eingeweichten oder auch nicht eingeweichten Masse wird in 15-20 Minuten der fertige Milchdrink zubereitet.

Mandelmilch

muß in Deutschland als „Mandelgetränk“ oder „Mandeldrink“ verkauft werden. In Italien (v.a. Sizilien), aber auch in Spanien und in der mallorquinischen Küche hat Mandelmilch hingegen als latte di mandorla eine jahrhundertealte Tradition. Dort besteht sie aus gemahlene und dann angeröstete Mandeln oder eine Mandelpaste, die mit warmen bis heißem Wasser, übergossen wird. Nach mehreren Stunden Einweichen wird sie abfiltriert und mit Gewürzen (Vanille, Zimt, Orangenwasser) versetzt. In den USA wurde Mandelmilch vor einigen Jahren zum Trendgetränk und es wird zunehmend auch in Europa vertrieben.

Warum sind Mandeln so gesund?

Der tägliche Verzehr von einer Hand voll Mandeln (wahlweise auch Nüsse/Kerne/Samen) ist auf alle Fälle empfehlenswert.

Mandeln enthalten viel Eiweiß, sind reich an Vitamine E und B, Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Kupfer und Zink, Die Mandelhaut enthält Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, deshalb sollte man sie ruhig mitverzehren.

https://www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/ernaehrung/kalorien-nuesse-mandeln-maroni-gesundheit-ernaehrung-100.html#:~:text=Sie%20enthalten%20die%20Vitamine%20E,Pflanzenstoffen%20%2D%20besonders%20in%20der%20Mandelhaut.

Bei diesem Thema muss ich Euch noch kurz von einer amerikanischen Studie, die an der US-amerikanischen Universität Purdue durchgeführt wurde. Sie zeigte nämlich, dass der regelmäßige Verzehr von Mandeln eine Gewichtszunahme verhindern kann, weil sie zwar satt machen, ihre Energie vom Körper aber nicht effizient aufgenommen werden kann. In der Studie aßen die Probandinnen etwa 60 Gramm ungesalzene Mandeln mit Schale pro Tag.

Beispiele: Angaben beziehen sich auf 100 ml

  • Mandeldrink Landliebe 30 kcal, Fett 1,6 g, Zucker 2,1 Protein 1,7 Vit. u. Ca ident. , zufälliger Preis 6x1L 7,99 Euro
  • Alpro Bio Mandeldrink Vanille 21 kcal, Fett 1,7g, Zucker 0g, Eiweiß 700 mg!!, keine Vit. o.Ca zugesetzt., Zufälliger Pries 8x1l 14,99 Euro

Mein persönliches FAZIT

So und damit bin ich auch schon am Ende meines kleinen Veggie-Milch Essays. Ehrlich, objektiv gesehen hat jeder Milch-Drink seine Vorteile. Leider musste ich an dieser Stelle auch (wieder einmal) erfahren, wie Beurteilungen, die eigentlich objektiv sein sollten, subjektiv gefärbt und mit Halbwissen geschrieben werden, andere schreiben dann ,,blind“ ab und schon wird aus der Halbwahrheit eine Wahrheit. Ich selbst bin sicherlich auch nicht frei davon, denn letztendlich schreibe ich ja auch mein ganzes Wissen ab, Deshalb mache ich mir oft die Mühe, Original-Studien aufzurufen und zumindest die Zusammenfassungen durchzulesen, manchmal sogar die ganze Studie. Außerdem vergleiche ich Studien mit verschiedenen Ergebnissen, schaue mir Meta-Analysen aus vielen Studien an, damit ich nicht auf einzelne, vielleicht geschönte Ergebnisse hereinfalle. Denn nur so weiß ich, was wirklich drinsteht und das ist oft etwas anderes, als in Sekundärliteratur behauptet wird. Das Problem ist, dass Studien meist von der Industrie finanziert werden, andererseits hat unsere Regierung kaum Budget für Studien, ,,die nichts einbringen“.

Warum ich Euch das schreibe? Weil Ihr von mir wissen möchtet, was denn nun die ,,Beste“ aller Milch-Drinks ist. Dazu folgendes:

,,Die Eine“ gibt es nicht. Gut ist an Soja Milch, dass Soja wahrscheinlich Anti Aging Eigenschaften hat, genau wie Hafer und Mandeln.

Ob manche Soja-Produkte evtl. gentechnisch behandelt sind, ist schwer zu eruieren. Bei der Bio Edeka Milch kann es sich um Verunreinigungen beim Test gehandelt haben.

Die Zugabe von (relativ niedrig dosierten) Vitaminen finde ich gut und ein Punktabzug deshalb nicht gerechtfertigt.

Nickel scheint problematisch zu sein, auch der hohe GI von Reismilch ist als negativ zu werten. Phosphat ist dann kritisch zu sehen, wenn man sich allgemein phosphatreich ernährt, beispielsweise gerne Fertig-Gerichten und Wurst isst.

Generell gilt: Je nachdem, wie die Milch beschaffen ist, sollte man sie als ,,Nahrungsmittel“ sehen und sie bei der Bilanzierung der Nährstoffe miteinbeziehen.

Natürlich wollt Ihr nun wissen, für welche Milch ich mich nun entschieden habe…

Okay … Für die Oatly Hafermilch!

Warum? werdet Ihr fragen. Sie hat Vitamine zugesetzt und wurde wegen des Calcium-Phosphat von Ökotest angegriffen, Warum mir beides nichts ausmacht und ich Vitamine sogar gut finde, habe ich oben erklärt, zumal ich normalerweise kaum Junk Food esse. Man muss sie außerdem gut durchschütteln, bevor man sie benutzt, weil sich Schwebstoffe bei ihr leicht absetzen. Sie lässt sich ganz gut aufschäumen, aber andere auch. Sie ist (meist) relativ teuer ….

Warum habe ich mich denn dann trotzdem für diese relativ kalorienreiche Milch entschieden?

Zuallererst, weil sie mir gut schmeckt. Bei allen Arten der Benutzung liegt sie weit vorne. Ich kann auf Dauer kein Produkt trinken, das mir nicht gut schmeckt. Ich habe natürlich nicht alle anderen probiert, aber viel anderen waren für mich geschmacklich einfach nicht so gut, was natürlich auch am Fettgehalt liegt. Dennoch kaufe ich sie manchmal auch andere, wenn sie günstiger sind, versuche aber, Sonderangebote ,,meiner“ Milch auszunutzen. Der GI ist bei 30 und damit niedrig, Hafer ist ein sehr gesundes Produkt…

und das sind auch schon meine Argumente! Ihr seht, dass man doch vieles relativieren muss, aber alles im Hinterkopf behalten …😉

Mein Tipp: Die Fakten habt Ihr nun, seid kritisch bei allem, was Ihr lest (deshalb gebe ich Euch hier auch viele meiner Quellen an) und schaut auf die Hintergründe eines Artikels! Lasst Euch ,,Eure“ Milch oder Euren Milchdrink schmecken und bleibt neugierig für alle Fakten, die Euch über den Weg laufen!

Innere Medizin: Leaky Gut – Wenn der Darm die Schranken öffnet …

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Der Darm – Sitz von Kummer und Harm – oder Freude am Heute?

Fühlen Sie sich auch manchmal schlapp, kraftlos und irgendwie scheinen die Energiespeicher nie ganz gefüllt? Kennen Sie das Gefühl, dass es einfach nicht so richtig rund läuft, wie ein Computer, der ewig zum Laden braucht und dann immer wieder stockt? Hinzu kommen vielleicht unspezifische Verdauungsbeschwerden, Blähungen, ein Grummeln im Bauch, Durchfall oder auch Verstopfung?

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Rücktritt aus dem Vorstand der NATUM – Ein engagiertes Paar nimmt seinen Hut Ein Interview gibt Einsicht in die Hintergründe …

Die beiden  Vorstandsmitglieder Agnes und Steffen Wagner hatten in ihrer Amtsperiode  eine frische Brise durch die NATUM wehen lassen. Gerade hatte man das Gefühl gehabt, dass es rund für die NATUM laufen würde. Erst im letzten Jahr hatte man den renommierten Onkologen Dr. Steffen Wagner als  ersten Vorsitzenden gewinnen können.  Wagner war bereits Mitglied der Leitlinien-Konferenz der DGGG  und schon länger im Vorstand der NATUM, was zur Ergänzung der Kurse um aktuelle onkologische Inhalte geführt hatte und bereits eine Studie unter NATUM-Flagge durchgeführt. Auch seine Frau, die sich vor allem mit der Überprüfung aktuellen Therapien zur Jungerhaltung des Organismus  beschäftigt, hatte sich bald schon mit vielen aktuellen Veröffentlichungen und aktuellen Vorträgen als Glücksfall erwiesen.

So fielen dem guten Beobachter neue Kursinhalte mit gefüllten Sälen, Erweiterungspläne, die Bildung eines  ,,junges Forums“, aktuelle Veröffentlichungen in den wichtigsten Fachzeitschriften, ein neuer, verbesserter Internetauftritt und mehr Mitgliedernähe auf und ließen Außenstehende nicht daran denken, dass die engagierte und mit Elan arbeitende Vorstandsriege auf eine Krise zusteuern würde.

Denn am 04.07.2020 legten, für viele völlig überraschend,  der erste Vorsitzende und die Schriftführerin ihre Posten im Vorstand der aufstrebenden naturheikundlichen Vereinigung ,,NATUM“ bei er letzten offiziellen Mitgliederversammlung nieder…

Dr. Steffen Wagner, Frauenarzt und Onkologe in Saarbrücken sowie erster Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft und seine Ehefrau, Dr. med. Agnes Wagner, aus den Medien als ganzheitlich denkende und aktuelle Medizintheorien überprüfende ,,Dr. Nessy“  bekannte Frauenärztin und Internistin, ließen bei der Mitgliederversammlung  in Leipzig ihr Rücktrittstatut verlesen (s.u.)  Über die Neubelegung der Vorstandsposten ist noch nichts bekannt, aktuell wird der Vorstand von dem verbliebenen  2. Vorsitzenden und dem wissenschaftlichen Beirat kommissarisch geleitet. Doch was war geschehen? Hinweise ergeben sich im Abschiedsschreiben sowie in einem Interview, dem sich Frau Dr. Wagner stellte …

 

Anbei das zur Verlesung gebracht Abschiedsschreiben an die Mitglieder

Liebe Freunde, Liebe NATUM- Mitglieder,

aus persönlichen Gründen treten wir, Dr. Steffen Wagner vom Posten des 1. Vorsitzenden und Dr. Agnes Wagner vom Posten der Schriftführerin zurück.

Wir durften die in den letzten Jahren die Arbeit der NATUM mitgestalten und bedanken uns bei Ihnen herzlich für Ihre vielen positiven Rückmeldungen und Anregungen und die inspirierenden persönlichen Kontakten, die in dieser Zeit entstanden sind.

Uns war es wichtig, dass wir stets auch einen Blick ,,über den Tellerrand“ gewagt zu haben und wir Ihnen, unseren Mitgliedern und Freunden, neue Wege aufzeigen konnten, wie Schulmedizin und Komplementärmedizin zum Wohle unserer Patienten ganzheitlich ineinandergreifen können und wie man sie am besten in den Praxisalltag integrieren kann.

Dabei war es uns ein Anliegen, dass wir stets transparent, ohne kommerzielle Beeinflussung gearbeitet und uns laufend an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert haben.
Die NATUM zu verjüngen und ihr zu einem modernen, offenes Wesen unter Berücksichtigung von Bewährtem zu verhelfen, war unser Wunschtraum gewesen.

Wir würden uns freuen, wenn sich unter Ihnen Menschen finden würden, die in Arbeit mit der NATUM das gleiche Herzblut stecken würden, wie wir beide es getan haben und dieses Ziel weiter verfolgen würden.

Es wäre schön für uns zu wissen, dass auch gerade jüngere Mitglieder zukünftig gehört und in die Planung der Aktivitäten mit einbezogen würden.
Wir wünschen Ihnen und dem künftigen Vorstand alles Gute und werden weiterhin die Ziele der NATUM nach Möglichkeit unterstützen.

Saarbrücken, den 02.07.2020
Dr. Nessy Wagner
Dr. Steffen Wagner

Interview mit Frau Dr. Wagner

Redaktion: Guten Tag Frau Wagner. Der  Rücktritt von Ihnen und Ihrem Mann kam in der Naturheilkunde-Szene für alle überraschend. Wieso haben Sie sich zu diesem Schritt entschlossen?

Wagner: Uns war immer daran gelegen, die positiven Eigenschaften der NATUM zu bewahren und den Leistungen der Vergangenheit Respekt zu zollen. Allerdings schien es, nachdem wir uns einen Überblick über die bestehenden Strukturen verschafft hatten,  an der Zeit, einige alte Zöpfe abzuschneiden.

Redaktion: Was waren das für ,,alte Zöpfe“?

Wagner:  Für eine Organisation ist es wichtig, sich stets an objektivierbare Fakten und am aktuellen Fortschritt zu orientieren.  Das bedeutet auch,  sich flexibel auf Veränderungen einzustellen und Inhalte und Ziele daran anzupassen.

Redaktion: Und das war in der NATUM nicht gegeben?

Wagner: Die NATUM lief über 20 Jahre unter immer fast gleicher Führung, die sicherlich die NATUM auf einen guten Weg gebracht hat. Dabei bilden sich natürlicherweise eingespielte Strukturen, die nur schwer aufzuweichen sind.

Redaktion: Wie war die Situation, als sie der NATUM beitraten?

Wagner: Im Wesentlichen wurden alle relevanten Entscheidungen vom ersten Vorsitzenden getroffen, dazu gab es einen Beirat, eine Schriftführerin und eine Verwaltungskraft.  Als die Schriftführerin ging, wurde mein Mann (Anmerkung der Redaktion: Dr. Steffen Wagner) als Schriftführer eingesetzt, später als erster Vorsitzender. Der Postern der Schriftführerin im Vorstand wurde von mir besetzt. Dabei darf man nicht vergessen, dass wir beide von dieser Führung genau deshalb in den Vorstand geholt und herzlich eingeladen worden waren, um die NATUM mit neuen Ideen weiter nach vorne zu bringen und der aktuellen Mitgliederschaft anzupassen.

Redaktion: Was wird nun, nachdem Sie weg sind, aus der NATUM werden?

Wagner: In der Zeit, in der wir in der NATUM tätig waren, haben wir bereits einiges Neue umgesetzt. Es wäre schön, wenn sich Menschen finden würde, denen es genauso wichtig ist, wie uns, dass ganzheitliche Therapien im Praxis- und Klinikalltag noch  selbstverständlicher angewendet werden, aber auch dass diese Therapien ständig objektiviert werden, sodass sie auch schulmedizinschen Anforderungen Stand halten können.

Redaktion: Welchen Ratschläge möchten Sie der NATUM mit auf den Weg geben?

Wagner: Die NATUM wird auf lange Sicht nur bestehen können, wenn bereits vorhandene Erfahrungen und medizinisches ganzheitliches Wissen fortwährend und firmenunabhängig an den aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst werden. Die Mitgliedern müssen sich darauf verlassen könne, dass ihnen bei den Fortbildungsveranstaltungen optimale ganzheitliche Behandlungsstrategien für ihren Behandlungsalltag an die Hand gegeben werden.

Redaktion: Danke für das Gespräch!

Corona-Update: Schutz-Masken – aktuelle Fakten, Studien, Insider-Wissen

Immer öfter werde ich gefragt, ob ich Schutz-Masken tragen generell empfehlen würde. Unten habe ich Euch die wissenswerten Fakten und den Forschungsstand, teilweise mit Original-Arbeiten zusammengestellt und die offiziellen Meinungen  durch meine eigene Einschätzungen  ergänzt.

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Corona Virus SARS CoV 2 : Vorbeugung durch Colostrum? Bonusmaterial: Selbstversuch Colostrum

Auswirkungen des Corona-Virus

Corona trifft uns nun mit aller Wucht. Die Angst steigt, seit die neuesten Statistiken veröffentlicht wurde. Die Letalität (Sterberate) bei über 60 Jährigen beträgt demnach immerhin 14 %, was sich ganz anders liest als die noch vor kurzem veröffentlichten  1-5%.  Deshalb habe ich recherchiert, was vielleicht einen Nutzen zumindest bei der Vorbeugung gegen diesen viralen Infekt haben könnte und bin dabei auf Colostrum gestoßen. Lest selbst, warum ich selbst aktuell tatsächlich 2-4 Kapseln am Tag schlucke. „Corona Virus SARS CoV 2 : Vorbeugung durch Colostrum? Bonusmaterial: Selbstversuch Colostrum“ weiterlesen

Anti-Aging Special: Herzinfarkt und Schlaganfall – sind wir selbst schuld? Was wir vorbeugend tun können und welche neuen Behandlungswege es gibt! Update häufiger Patientenfragen

In diesem Anti-Aging  Special geht es um die Frage, ob Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, die sich in Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall äußern können, aber auch deren Risikofaktoren wie Demenz, Depressionen, Hypertonus, Diabetes oder Hyperlipid­ämie, unvermeidbare Schicksalsschläge sind, oder ob wir deren Auftreten tatsächlich selbst beeinflussen können?  Was müssen wir tun, um unser Risiko zu minimieren? Macht das überhaupt Sinn, wenn man jahrelang ,,ungesund“ gelebt hat? Welche neuen Behandlungsoptionen gibt es? Dieser Artikel gibt Antworten!

Prävention ist möglich!

 

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Tatsächlich hat die Wissenschaft herausgefunden, dass gerade oben beschriebene Erkrankungen in hohem Maße von drei äußeren, beeinflussbaren Faktoren abhängen! Dabei ist eine sogenannte ,,Risikominimierung“ in jedem Alter und in fast jeder Phase der Erkrankung (noch) sinnvoll!

,,Über 80 % aller kardiovaskulären Ereignisse lassen sich durch Lebensstiländerungen verhindern!“, so Professor Dr. Roger S. Blumenthal, Johns Hopkins Medicine, Baltimore, in einer Pressemitteilung des ACC . Sogar unter antihypertensiver oder lipidsenkender Medikation solle man, laut aktuellem Stand der Wissenschaft, entsprechende Maßnahmen fördern.

,,Prävention“, also Vorbeugung, heißt  das neue Zauberwort! Denn wenn wir erst gar nicht krank werden, müssen wir auch nicht geheilt werden! Und damit ist nicht nur dem einzelnen Menschen selbst und dessen Familien gedient, sondern auch den Krankenkassen, ja der ganzen Gesellschaft! Denn wenn die Menschen gesund und glücklich sind, verursachen sie weniger Kosten und arbeiten länger und besser!
Angelehnt an den neuen ,,ACC/AHA-Leitlinie (American College of Cardiology /American Heart Association) zur Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen“ habe ich deshalb im Folgenden zuerst einmal die drei Faktoren hervorgehoben, die es zur Vermeidung bzw. Reduktion zu optimieren gilt (Arnett DK et al. Circulation 2019; online first 
2. Pressemitteilung des ACC vom 22.05.2019)

Die drei Faktoren, die dafür sorgen, dass das Herz-Kreislauf-System fit gehalten und ,,richtig gewartet“ wird!

1. Gesundheitsbewußtsein (innere Einstellung)-> Verhalten

Die Medizin weiß mittlerweile ganz gut, welche Abläufe im Körper dafür verantwortlich sind, dass der Körper vorschnell altert.

Wir wissen, dass die  Ernährung eine übergeordnete Rolle bei der Entwicklung der oben genannten Erkrankungen spielt! Schließlich kann ein Auto auch nur richtig fahren, wenn man Benzin mit der optimalen Zusammensetzung tankt, ansonsten geht es kaputt! Auch beim  Kuchen backen ist die richtige Zusammensetzung der Zutaten elementar! Gibt man z.B. einfach mehr Mehl dazu, wenn man mehr Kuchen backen möchte, wird er zwar größer, schmeckt er ziemlich bescheiden! Auch bei der Ernährung kommt es auf ,,die richtigen Zutaten“ an. Folgende Punkte haben sich dabei als  elementar herauskristallisiert!

 * ,,LOW CARB“ die Reduktion der einfachen Kohlenhydrate und die Aufnahmen genügender Ballaststoffe

– möglichst wenig raffinierte Kohlenhydrate, wie Zucker und Süßes, auch nicht gesüßte Getränke (außer nicht zu süßes Obst), dafür Gemüse,

– möglichst wenig Weißmehlprodukte, dafür mehr Vollkorn und andere ballaststoffreiche Nahrungsmittel, wie Gemüse (v.a. Hülsenfrüchte) und Obst sowie Nüsse!

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Dies ist sogar wichtiger als die einfache Kalorienreduktion, weil der Insulinspiegel möglichst wenig Schwankungen unterworfen sein sollte! Ein weiterer Punkt ist das sogenannte

* ,,Intervallfasten“ ,

was sich positiv auf den Körper auswirken kann, weil es den Zellen eine Pause gönnt und die Insulinspeicher sich wieder füllen können! Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze. Im wesentlichen beruht es darauf, dem Körper lange Schonfristen ohne Mahlzeit zu gönnen, z.B. kein Essen zwischen 17 Uhr und 7 Uhr früh …

* ,,Balance food“,

d.h. ausgewogene Ernährung an sich, wobei hier auch  die ,,richigen“ Öle und Fetteausschlaggebend sind. Verwendet werden sollten ungesättigte statt gesättigter Fettsäuren, keine Transfette (als nicht gehärtet), cholesterin- und salzarmes Essen, oben beschriebene, außerdem

* ,,Enough Protein“

Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beträgt der Eiweißbedarf jeden Tag mindestens 0,8 Gramm Eiweiß (=Protein) pro Kilogramm Körpergewicht Das sind bei 70 Kilogramm etwa 56 Gramm und bei  60 Kilogramm etwa 48 Gramm Eiweiß am Tag. Nur, wer nierenkrank ist, sollte vorsichtig sein! Dieser Wert wird meistens deutlich unterschritten! Viel Eiweiß ist in Nüssen, Rindfleisch, Fisch, Erdnüssen, Seitan, Soja,.. Hingegen enthält 1 Portion Joghurt hat nur etwa 4,8 Gramm!
* Wichtige ist,  dass auch Familie und Freunde von der Änderung des Lebenswandels erfahren, ggf. mit eingebunden werden, dann können sie sich darauf einstellen, vielleicht sogar mitmachen!

 

Was bedeutet das im Klartext?

Wir müssen uns klar machen, dass wir zu großen Teilen selbst für unsere Gesundheit verantwortlich sind und dafür endlich die Verantwortung tragen! Eigentlich wissen wir doch mittlerweile genau, was wichtig ist, sonst findet Ihr auf ,,gesundheitsmagazin-online.com“.

2.  Reduktion psychosozialer Stressoren

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Es gibt Dinge in unserem Leben, oft Ballast aus früheren Zeiten, die uns nicht (mehr) guttun, uns dauernd Streß oder/und mehr Arbeit verursachen, als sie ,,verdienen“, wie eine zu große Wohnung, die man nur ständig heizen und putzen muss, oder den Volkshochschulkurs in Ikebana, zu dem man längst nicht mehr hingeht …
Aber auch Freunde, die eigentlich keine sind oder der ganze überflüssige Tand in unseren sprichwörtlichen und echten Schubladen fallen in diese Kategorie! Also: Zeit-/Platz- und Energiefresser aus dem leben eliminieren, stattdessen klarmachen, welche Bedürfnisse man wirklich hat und sich dies Wünsche nach Möglichkeit erfüllen!

3. Verbesserung räumlicher, mobiler und finanzieller Strukturen

Bei diesem Punkt, der tatsächlich die Entwicklung  von Krankheiten  reduzieren soll,        musste ich auch erste einmal ein wenig nachdenken, bis er mir klar wurde!
Aber er stimmt, denn oft ist das Problem simpel darin begründet, dass es aufgrund ungünstiger logistischer  Gegebenheiten vieles nicht klappt! Möglichkeiten, problemlos Arztbesuche zu bewerkstelligen, hängen oft davon ab, wo man wohnt, genauso, wie der Zugang etwa zu frischen Lebensmittel ist und wer mehr Geld hat, kann sich alles wesentlich leichter beschaffen.
Nun liegt sicher nicht alles in seiner eigenen Macht. Aber vielleicht ließe sich doch einiges optimieren, wenn man sich ein wenig  damit beschäftigt!
Ein wichtiger Faktor dabei ist: Hilfe von anderen Menschen/Organisationen in Anspruch nehmen, wenn man mit dem Lösen seiner Probleme schlichtweg überfordert ist! Dennoch tragen wir selbst die Verantwortung für unser Leben und unser Lebensmanagement! Und natürlich auch die, uns adäquate Hilfe zu suchen 😉 !

Der RISIKOFAKTOREN-CHECK (RC)

Bei dem individuellen RC sollte ein guter Arzt das Gleichgewicht zwischen dem Aufwandeiner präventiven Maßnahme, den individuellen Kapazitäten, diese umzusetzen, und dem Risiko für das Auftreten z.B. kardiovaskuläre Ereignisse, abschätzen.

Heute weiß man, dass neben ,,falscher“ Ernährung auch Entzündungen im Körper, v.a. auch chronischer Art, das Risiko, insbesondere an Herz-Kreislauferkrankungen zu versterben, erhöhen!
Der RC ist bereits ab dem 20. Lebensjahr sinnvoll, bei allen 40- bis 75-Jährigen wird von Leitlinienautoren zusätzlich ein spezifisches (ärztliches)Online-Tool empfohlen. Liegt dabei das kardiale 10-Jahres-Risiko im grenzwertig niedrigen oder mittleren Bereich (5 % bis < 20 %), ist es sinnvoll, weitere Angaben in die Entscheidung miteinzubeziehen.

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Auch Entzündungen sind ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen!

Der RC umfasst, je nach Umfang

1. Anamnese (Krankengeschichte)

z.B. Fragen nach
– Erkrankungen, z.B. Bluthochdruck, Schlaganfall / Thrombose  / Embolie, schwere sonstige Erkrankungen, körperliche Probleme oder Unfälle
– Rauchstatus,
– körperlicher Aktivität,
– Gewicht,
– Ernährung,
– Hinweise auf Entzündungen oder entzündungsbedingte Erkrankungen , z.B. Schuppenflechte (Psoriasis) .

– familiäre Belastung, um das Risiko vererbbarer Erkrankungen zu evaluieren, z.B. Bluthochdruck, Schlaganfall/Thrombose/Embolie/Bluthochdruck/schwere Erkrankungen, Tumorerkrankungen, …

2. Körperliche Untersuchung mit Zusatzuntersuchungen nach individueller Risikoabschätzung,

Weiterführende Untersuchungen wäre neben dem Basis-Check bei Verdacht auf kardiologischen (das Herz betreffenden) Erkrankungen wie EKG, Belastungs- und Langszeit-EKG sowie Utraschall vom Herzen mit Gefäß (Doppler-) Untersuchungen   auch Kernspin- oder Herzkatheter-Untersuchungen, …z.B. ein Kalzium-Scoring der Koronarien via CT  ,wenn eine Statintherapie erwogen wird.

3.  Laboruntersuchungen

geben Informationen über die Gesundheit durch ein Blutbild,  Untersuchung der Elektrolyte  und /oder der Gerinnung. Auch eine Urin-Untersuchung ist in manchen Fällen sinnvoll.

Ggf. können je nach Alter und Einschränkungen auch Hormone untersucht werden, z.B. beim Mann ab 45 auch PSA-Wert (Hinweis auf Prostata-CA).

Zur Abschätzung insbesondere des kardiovaskulären Risikos ( = Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen) explizit Nierenfunktionsparameter, Entzündungsparameter und Herzparameter (BNP . proBNP, …), und Diabetesmarker (HBA1c) mit einbezogen werden, auch wenn dies ggf. auf eigene Kosten erfolgen muss. Weitere Zusatzuntersuchungen je nach Anamnese / Befunden (auch je nach Ergebnis des  Online-Tools) .

Patienten-Fragen mit Einzelheiten

ASS

FRAGE: Kann ich nicht einfach jeden Tag Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen, das vielen Herzkranken verschrieben wird? Ich habe gelesen, dass es das Blut dünner macht und Entzündungen entgegenwirkt!
ANTWORT: Jüngste Studien wie ARRIVE oder ASCEND sehen keinen klaren Vorteil einer kardiovaskulären Primärprävention mit ASS, weshalb es bei Gesunden nicht routinemäßig verordnet werden sollte, denn die Gefahr einer Blutung ist erhöht! Ein Einsatz kommt nur für 40- bis 70-Jährige mit erhöhtem Atheroskleroserisiko infrage, sofern kein Blutungsrisiko besteht (Risiko-Klasse IIb). Gibt es Anzeichen für eine Hämorrhagiegefahr, überwiegt in allen Altersklassen der Schaden einer dauerhaften ASS-Einnahme.

Sport

FRAGE: Wieviel Sport ist empfehlenswert?

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ANTWORT: Wichtig ist regelmäßiger Sport! Dies sollte individuell festgelegt werden! Ggf. lohnt sich das Hinzuziehen eines Fitness-Coaches, weil er ein individuelles Programm zusammenstellen kann! Wenig Sport ist besser als gar keiner!

Z.B. Programm für eine 30 jährigeFrau, gesunde, mittlere Sportlichkeit: mindestens 150 Minuten pro Woche mit moderater Intensität (flottes Gehen, Schwimmen, Tanzen, Radfahren) oder intensiveres Training über 75 Minuten pro Woche.

Abnehmen, BMI

FRAGE: Wie nehme ich am besten viel ab? Wieviel sollte man eigentlich abnehmen?ANTWORT: Gewichtsänderungen sollten jährlich dokumentiert und beurteilt werden. Als „Screening“ empfiehlt sich die jährliche Messung des BMI und ggf. des Taillenumfangs. Zur Festlegung des optimalen Gewichtes sollte neben dem BMI aber auch die individuelle Gewichtsentwicklung, der  Fett- und Muskelanteil, der Körperbau und der Gesundheitszustand hinzugezogen werden! Wichtiger als mit einer Diät,,viel“ abzunehmen, ist, sich langfristig eine gesunde Ernährung anzueignen und regelmäßige körperliche Bewegung. Zu Anfang einer Diät kann man allerdings sinnvoller Weise (unter fachlicher Beobachtung) mit einer relativ strikten Low-Carb-Diät die meist vorhandene  verminderte ,,Insulin-Resistenz“ (siehe auf http://www.gesundheitsmagazin-online.com) wieder normalisieren!

Maßnahmen zur Beeinflussung des Blutdrucks 

FRAGE: Wie sind die Auswirkungen nicht-pharmakologischer Maßnahmen auf den Blutdruck
 bei Hypertonikern (H) und bei Normotensiven
 (N)?

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ANWORT: Hypertoniker profitieren immer von nicht-pharmakologischen Maßnahmen (s. Tabelle). Den Zielblutdruck unter antihypertensiver Medikation soll gemäß Leitlinie der aktuellen US-Empfehlungen bei < 130/80 mmHg liegen!

  • Gewichtsreduktion bei Hypertonikern -5 mmHg , bei Normotensiven -2 bis -3 mmHg
  • gesunde Ernährung gemäß DASH* -11 mmHg, -3 mmHg
  • Salzrestriktion (mind. 1 g/d weniger) -5 bis -6 mmHg , -2 bis -3 mmHg
  • kaliumhaltige Ernährung (3,5–5 g/d) -4 bis -5 mmHg, -2 mmHg
  • Sport -4 bis -8 mmHg, -2 bis -4 mmHg
  • Alkoholrestriktion -4 mmHg,  -3 mmHg
* (Dietary Approaches to Stop Hypertension)
  • Statingabe ohne einen begleitenden Diabetes: Statingabe sollte vom 10-Jahres-Risiko und vom LDL-Spiegel abhängen. Z.B. startet die primärpräventive Behandlung ab einem LDL ≥ 190 mg/dl bzw. nach individueller Abwägung bei intermediärem Risiko (≥ 7,5 % bis < 20 %).

 

Mit dem Rauchen aufhören (NIKOTINVERZICHT)

FRAGE: Was kann ich tun, wenn ich schon lange rauche und den Ausstieg nicht schaffe?

ANTWORT: In so einem Fall tut es gut, wenn man sich professionelle Hilfe holt! Wenn die Hauruck-Methode nicht klappt, sollte man langfristig eine Verhaltensänderung anstreben, in dem man peu a peu  seien Gewohnheiten ändert! 
Regelmäßig sollte auch der Zigaretten-Konsum dokumentiert werden (inkl. E-Zigaretten),  mit dem Arzt einfachste Methoden (Nikotinpflaster, -Kaugummi, ,,Ersatznuckeln“, Übergang mit E-Zigaretten wird kontrovers diskutiert,…) besprechen, bei Rückschlägen einfach mit dem Aufhörprogramm weitermachen und sich dadurch nicht entmutigen lassen!  Auch kleine Erfolge sind besser als keine Erfolge!

DIABETES Typ II und Herzkrankheit

FRAGE: Was gibt es Neues, wenn ich trotz einer ,,guten“ Ernährung  und ,,Lifesstyle-Modififikation“ meinen Zucker nicht in den Griff bekomme und immer wieder zu hohe Werte auftreten?Bildschirmfoto 2019-07-31 um 14.52.52

ANTWORT: Mittlerweile gibt es orale Antidia­betika (GLT2-Inhibitor oder GLP1-Agonisten ), die auch für eine bessere Herzfunktion sorgen. Allerdings wird durch sie Glucose ausgeschieden, was Pilzerkrankungen verursachen kann. Deshalb sollten sie (neben Metformin),  nur verabreicht werden, wenn dies nicht ausreicht. Zudem sollen auch sogenannte Statine  im Alter von 40–75 Jahre gegeben werden.

Die Grundlagen über Herz-Kreislauferkrankungen, Insulinresistenz und Diabetes findet Ihr in der Suchfunktion von http://www.gesundheitsmedizin-online.com.

Ich hoffe, ich konnte Euch wieder ein paar neue Erkenntnisse für Eure Gesundheit vermitteln! In diesem Sinne wünsche ich Euch ein gesundes, glückliches Leben! Es liegt, wie Ihr nun wisst, doch zum großen Teil auch in Eurer Hand, was Ihr daraus macht! Also, nutzt Eure Chancen!

 

 

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GENTECHNIK – Genveränderte Menschen geboren! He Jiankui züchtet mit Genschere CRISPR Menschen, die resistent gegen HIV sind – DIE HINTERGRÜNDE

cropped-fullsizeoutput_3b5b5.jpegEs ist vollbracht … Die ersten genveränderten Menschen haben vor ein paar Wochen das Licht der Welt erblickt. Die Welt reagiert mit Jubel, Entsetzen und Abscheu …

Aber zuerst die Fakten: Die Nachricht verbreitete sich in den Medien wie ein Lauffeuer: Auf dem zweiten internationale Genetik – Wissenschaftssymposium (International Summit on Human Gene Editing) am 28. November in Honkong, überraschte der chinesische Wissenschaftler He Jiankui die Welt mit einer Nachricht, deren Folgen die Medizin für immer verändern würden …

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